Schnupfen meets Sonnenbrand

Nachdem ich die letzten Tage viel Zeit mit der Planung meiner weiteren Tour gen Norden verbracht habe und gefühlte 120 mal zwischen Auto mieten, mit dem Hop On/ Hop Off Bus fahren und eine organisierte Tour (Perth to Exmouth in 10 days) machen, geschwankt bin, hat´s ein bisschen gedauert bis zu meinem nächsten post. But here it is!

Die gute Nachricht zuerst: mein Schnupfen ist Geschichte, haha, Kinderspiel bei dem Klima! Sehr interessant war die Kombi: OMG is mir heiß, *hust* wo is mein Taschentuch?! Chch. So bin ich dann während meines Zwischenaufenthaltes von nur ein paar Stündchen in Darwin trotz 30er Sonnenschutz nur knapp an einem Sonnenbrand vorbeigeschrammt... Dort ist es sooo heiß, Brüderchen, Du wärst verkohlt! Hehe, ich liebe es hier.

Durchgerüttelt von tropischer Strandhitze, Klimaanlagen-Kälte, Schnupfen, Flughafenaction und Druckausgleich-Tinnitus dank erwähntem Schnupfen und weniger prickelnden Jet Asia Airline Flügen, steh ich also nach ca. 48 Stunden Reisezeit (inkl. insgesamt 4h Schlaf) in bester Zombiemanier am Flughafen in Perth und freu mir für ein paar Millisekunden den Haxen aus, dass ich in Australien bin, bevor ich schnell mal check wie ich min Bus in die Stadt komm, die eincheck-Prozedur im Hostel im Automatikmodus erledige, am Zimmer eine unglaublich nette 'Landsmännin' aus Salzburg treff und mehr oder weniger mitten im Gespräch in meinem Stockbett wegpenn und erst am nächsten morgen wieder aufwach.

Dann wurde erst mal Perth erkundet! Eine Großstadt mit unglaublich nettem Flair. Hab mich sofort wohlgefühlt. Hier ein paar Eindrücke.

So faszinierend der Anblick ist, war ich dann doch froh als ich meinen letzten Flug für eine Weile hinter mir hatte

Kings Park, botanical garden: ich kam, sah, und wusste welchen Pfad ich als erstes einschlagen würde

Na gut, vorher noch eine kleine Stärkung mit einem köstlichen pork pie und auschecken der regionalen geo-caches

Weniger spektakulär als erhofft, aber immerhin. Trotzdem die ca. 120 Stufen.. äh.. Basenpaare erklommen.

Während des guided walk, viele interessante Details erzählt bekommen, die Hälfte aber leider schon wieder vergessen... In weiser Voraussicht daher einfach die ganzen Infotafeln photographiert, hehe. 

Zum Beispiel: die Banksia - so wie die meisten Pflanzen hier, ist sie relativ gut an die regelmäßigen Buschbrände angepasst - ihre Samen werden in superharten Kapseln eingeschlossen, die erst nach der Hitze des Feuers aufplatzen und dann die neue Pflanze wachsen lassen. 

Der Marri-Baum - interessant, weil da offensichtlich grad einer verletzt war und man den blutroten 'gum' gut sehen konnte. Dieser wird von den Aborigines für medizinische Zwecke genutzt, Wunddesinfektion, Mundhygiene, aber auch zum Färben von Känguru-Haut...

Witziges Detail: die Knospe des Green Birdflower Strauchs sieht aus wie ein... Jop, grüner Vogel, hehe.

So, genug von der Biostunde mit Tina; gehn wir zum religiösen part über!

Natürlich werden auch die australischen Kirchen ausgecheckt:

St. George's Cathedral in Perth, die ich gleich mal mit positivem Spirit betreten hab, da am Eingang zu lesen war: Our doors are open to everyone of any faith or none. Schön.

Die Architektur ganz anderes als gewohnt: 'Backstein'-artiges Baumaterial, fast 'comic'-hafte Glaskunst, teilweise Linoleumboden, und Holzdecken. Passend zum Klima. Sehr ungewöhnlich in einer Kirche nicht die feuchtkalten, schweren Steine zu spüren.

St. George, im 6.Jhdt laut Papst Gelasius: "One of those saints whose deeds are known to god alone"... Genial, lol!

Der Bell Tower! Wunderschönes und orientierungstechnisch praktisches Wahrzeichen am Elisabeth Quay

Die obligatorischen Schlösser am Brückengeländer

Die 'Skyline' bei Nacht

Emirates Boing B777-300 rulez

Folgender post wird jetzt mal Helmut gewidmet. Also: falls Dich eine gewisse, hartnäckige Person dazu bringen sollte, irgendwann doch einmal einen Langstreckenflug zu absolvieren, dann stell die Bedingung, dass es Emirates sein muss! Dann kann eigentlich nix mehr schiefgehn. Das waren mit Abstand die 2 nettesten Flüge meiner gesammelten Reiseunternehmungen.

Das Beweisphoto: sehr geräumige Sitzplätze, gutes Essen, unterhaltsames Entertainmentprogramm, 2 Live-Außenbordkameras, USB-Anschlüsse, unglaublich riesige Toiletten und spätestens als sie uns dann zwischendurch Eis kredenzt haben, ham sie mich überzeugt, haha.

Ad On-board-Entertainment) Auswahl-fail: "Everest", wo Leute in Eiseskälte auf einen Schneehaufen klettern und dabei dafriern... guter Film eigentlich, aber seltsam anmutende Einstimmung auf australisches beach-hopping.

Ad Flugzeugdröhnen) Active-Noise-Cancelling Headphones (!) Just do it! Deeeeer Hammer.

Ad Tomatensaft) Bähhh! Just don´t do it...

Ad Start/Flug/Landung) Eine Frechheit - dermaßen sanft und easy, dass das ganze Achterbahnfeeling verlorengeht.. tsss, chch.

Über den Wolken...

...muss die Freiheit wohl grenzenlos sein.

Mittlerweile hab ich mich außerdem mit dem Dubaier Boardkarten-scan-und-assistance-system gespielt...

Man scanne den Code

Und schon wird einem die Route zum Gate aufgezeichnet, inkl. geschätzter Wegzeit. Jaaa, ich bin halt leicht zum begeistern, hehe.

Und jetzt (edit: aufgrund furchtbar unzuverläßigen Airport-WiFis, erst heute dieser post, den ich bereits vor 2 Tagen in Singapur verfasste) genieß ich grad die Nachmittagssonne im Kaktusgartens

am Dach des Changi-Airports, während ich gefühlte 20 Stunden wach bin... tatsächlich sind´s knapp 25, hehe. Naja, Halbzeit geschafft... morgen abend bin ich dann in Perth! Cheerio!

Noch ein paar Impressionen vom Changi airport in Singapur:

 Echanted Garden

Another garden

Gaming center

Sunflower garden 

 Butterfly garden 

Poi-pond

P.S.: Wen darf ich killen, dafür dass er mir eine Verkühlung verpasst hat?! I glaub´s ned - Halsweh und mittelprächtiger Schnupfen... Oida, echt jetzt?!

The Red Bear and the Blue Box

PART I – BEFORE THE JOURNEY aka Mein Flug geht eh erst in 2 Tagen (edit: 12 Stunden), ich hab ja noch Zeit...

Ähnliche Attitüden wie bei diversen Prüfungsvorbereitungen `damals`auf der Uni beginnen sich hier abzuzeichnen. Zu tun gäbe es genug, aber rund 2 Wochen vor der Abreise hielt sich der Stress darüber noch in gemütlichen Grenzen. Jahrelanges Prüfungstraining auf der Uni lassen mich alles was länger als 1 Woche in der Zukunft liegt, milde lächelnd als chillig abtun..

Hinzu kommt die Erfahrung (einer mittlerweile 10 (!) Jahre zurückliegenden Weltreise *omg*), dass man viele Dinge auch von unterwegs erledigen kann, sowie die Tatsache, dass ich nun mal gerade mitten in Mass Effect 2 stecke. Und die Galaxie rettet sich halt nicht von alleine... #nerdandproudofit

Zwischen endgeilem, aber stressigem Job, Fitness-Studio-Kampf-Sessions (Stichwort Bikinifigur, hehe), dem obligaten afterworkx-Aperol bzw. Mittwochsgang-treffen und unserem jährlichen Weihnachtsdinner (ja, im Februar..!) bleibt da nicht mehr allzuviel Überschusszeit.

Aber nicht, dass jetzt ein falscher Eindruck entsteht! Reisevorbereitungen gehören mitunter zu den schönsten Dingen für mich! Meinen lonely planet verschlinge ich schon seit Wochen und jeder in meiner näheren Umgebung muss sich seit der Manifestation meiner Urlaubspläne vorschwärmen lassen (und jetzt auch, dank dieses BLOGS schriftlich, in Farbe und bunt), was ich nicht alles tolles machen möcht am anderen Ende der Welt, wo grade Sommer ist! *yaaay*
Die angesprochene Faulheit bezieht sich eher auf die Ausführung mehr oder weniger aufwendiger Besorgungen und Erledigungen (Edit: gestern noch schnell meine Führerscheinübersetzung vom Arbö geholt, geht doch.. und auch die Visumausstellung hat ziemlich genau 3,1415926 Sekunden in Anspruch genommen, anstatt der veranschlagten 2 Wochen ( = 1,21E6 Sekunden..!)).

Um nochmal auf die Prüfungsvorbereitungsmetapher zurückzukommen: der Übergang zwischen absoluter relax-was-geeeht-Phase und WTF-das-geht-sich-nie-aus-warum-hab-ich-nicht-früher-angefangen ist abrupt und schmerzlich und ereignet sich normalerweise kurz nach der ersten gründlichen Einschätzung des Arbeitsaufwands.
Nichtdestotrotz hat diese Vorgehensweise zu meinem großen Erstaunen immer gut funktioniert... Das unvermeidliche Kleingedruckte: eine Prüfung kann man verschieben, oder wiederholen.. Ob das so leicht mit einem Urlaub geht? So betrachtet... Let´s start with a checklist!!

Edit: it´s way beyond checklist-time... mittlerweile sind wir bei: schau ma mal, ob ich noch Schlaf vorm Flug abbekomm-time (same procedure as every time, haha). Aber man will ja schließlich den blog doch noch VOR dem Abflug starten!

Und damit das gelingt, kommen wir jetzt zum Segment

Facts & pics:

Temperaturunterschied Austr(al)ia: knapp 50°C! *shakalaka* (was 2 so kleine Buchstaben ausmachen können, yepah)

Bikinifigur: mäßig zufriedenstellend, aber hab ja noch die ganze Hinreise Zeit

Reisedauer: 150900 Sekunden (davon reine Flugzeit: 76800 Sekunden)

Gewicht meines Koffers: 14,7 kg (Handtuch, Bikini, paaasst!^^)

Anzahl der momentan in meiner Wohnung lebenden Pflanzen: 15 + 1 halbtoter Basilikum + 6 gefriergetrocknete Kakteen am Fensterbrett (Anm.: re-evaluate number on return)

Diesen Anblick werde ich jetzt 4 Wochen lang 'vermissen'

Am sonnigen Samstag bei meiner ersten Schönbrunn-Runde dieses Jahr habe ich der Gloriette im vorbeilaufen nochmal gewunken. Lauf-Performance-Statistik Wien-Perth im Vergleich folgt!

Sodala, die nächsten Photos und Posts gibt´s dann schon vom Dubaier Flughafen und dem Singapurer Airport Changi (was ich natürlich Shanxi aussprech...muahaha)! Allons-y!