Naja, ich hatte ja auch einen Touristenspaziergang mit ein bissi spielen am Eis erwartet. Haha, nein! Volles Programm! Juche! Konnte mir sämtliche erforderliche Ausrüstung aber gottseidank ausborgen und los gings!
Schon vom ersten Anblick "unseres" Gletschers war ich hin und weg. Er wirkt aus der Nähe so mächtig und geheimnisvoll, wunderschön und irgendwie surreal - wie er sich da so ins Tal hineinschlängelt. Dann werden die Spikes an die Schuhe geschnallt und ab aufs Eis. Die ersten Schritte sind noch sehr zögerlich, aber schon nach kurzer Zeit und spätestens nachdem man den "Donald Duck"-Gang vollführt hat, fühlt man sich wie zuhause auf dem glatten Untergrund und es ist die reinste Freude über die weiße Landschaft zu spazieren!
Da wir nur 3 Leutz plus 1 Führer waren, war die Tour superangenehm und persönlich. Außerdem spazierte Jakob (der Guide) einfach mal mit uns in eine neue Gletscherspalte, die er bis dato noch nicht kannte... yeah! Anscheinend ändern sich die Ausprägungen der Spalten und Risse einfach innerhalb von ein paar Wochen - faszinierend, da das Eis doch so statisch wirkt...
Hier mal das ganze in Farbe und bunt, damit man sich das ein bisschen besser vorstellen kann:
Gipfelstürmer
Natürlich blieb auch der tägliche Regenguss nicht aus und erwischte uns unbarherzig während des gesamten 45-minütigen Rückmarsches. So richtig waschelnass, aber noch immer voller Inspiration und Freude über das Erlebte kam ich in meiner gemütlichen Hütte an und nahm als allererstes eine lange, heiße Dusche.
Als Special ging das Programm dann sogar noch weiter, denn ich war gemeinsam mit einem Pärchen aus der Gegend, die am Tag zuvor die Tour gemacht hatten zum Abendessen bei den 3 Tourguides eingeladen. Und bekam leckeren, selbstgekochten Hirscheintopf mit Gemüse und frisch vorm Gletscher gepflückten Kräutern serviert. Mmmmm!
Weitere schöne Eindrücke:
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