Mittwoch, März 09, 2016

Perth & Freo im Schnelldurchlauf

Die Entscheidung ist gefallen, die Westküste wird mit dem Hop On/Hop Off Bus von Perth nach Broome erforscht (alles andere war zu teuer oder zu touristisch für mich).


Diese Variante bot mir jedenfalls noch ein paar Tage Zeit in Perth (da der Bus meint er muss nur 2x die Woche fahren). Diese nutzte ich für einen Besuch in Freo (Fremantle, 20 min mit dem Zug von Perth), einer Radtour den Indian Ocean Drive entlang und dem Besuch des Perth Zoo.

Gleich vorweg: nächstes Mal wird definitiv ein 4 Wheel Drive (bevorzugt mit V8 Motor!^^) gekauft und durch die Gegend 'gecruist'! Ohne eigenen fahrbaren Untersatz ist man hier relativ verloren. Es gibt unfassbar viel Gegend (soooo genial) und wenig bis gar keinen öffentlichen Transport bzw. nur ein infinitesimal mickriges Angebot an Tagesausflugstouren. Allerdings lernt man irrsinnig schnell und leicht andere traveller kennen, von denen einige sogar ein Auto besitzen -> Jackpot! Hehe.

Sodala, day 01 : Ein Gig in Freo

Zwischen den putzigen Gebäuden im viktorianischen Stil,...

Rathaus, Market, Hotels

The University of Notre Dame - daaaa würd ich auch studieren wollen!

Scots Presbyterian Church 

... hat mein geschultes Auge sofort die örtliche Spiele-Halle erspäht, Rockband gesichtet und kurzum beschlossen, dass das sightseeing auch später fortgesetzt werden kann, hehe. ImI,

Einmal um die halbe Welt musste ich reisen, um endlich mal wieder ein paar Riffs auf der Gitarre zu schmettern, haha. #wirbrauchenmindestenseinenFan!! *g*

Gut gelaunt nach dem erfolgreichen Gig, gab´s noch etwas shopping im Fremantle market, Hafen-sightseeing und ein weiteres musikalisches Gusto-stückerl:

Feine Klänge aus der "Handpan"

Mystische Abendstimmung 


Day 02 : Radfahren unter Schlangen

Sportlich motiviert, machte ich mich am nächsten Tag wieder Richtung Küste auf, borgte mir ein Rad aus und trat glücklich in die Pedale. Schon nach kurzer Zeit begegnete mir ein Schild:


Vorerst noch als: 'naja, die übertreiben wieder mal' abgetan.. als dann jedoch überall Zäune angebracht waren und bei den alle paar 100 m angelegten Zugängen zum Strand weitere Warnschilder auftauchten, fühlte ich mich dazu geneigt, dem Schlangenthema doch etwas Aufmerksamkeit zu schenken und mich großteils an die Wege zu halten; Ausnahmen zum Zwecke einer Geocache Bergung verstehen sich von selbst, hehe.


Schlange bin ich trotzdem keiner begegnet, und zum Glück! Denn dieser 'Snakes of the Turquoise Coast' flyer hätte nicht viel geholfen in Sachen Schlangenidentifizierung:

Man nehme dritte Schlange oberste Reihe und zweite unterste Reihe... 

Am Meer kann man sich einfach nie sattsehen

On the road again

Die Statistik:
Strecke: knapp 30 km
Schlangen: 0
Spinnen: 1 (riesig; Berichte gibt es keine da die Erinnerung einfach zu furchtbar ist und verdrängt wurde)
Fish&Chips: 1
Caches gefunden: 2
Sonnenbrand: ich doch nicht


Day 03 : Endlich Schlangen

Kurz vor der Fahrt mit der Fähre über den Swan River zum Zoo hab ich eine Kirche gefunden, die offen war: noch schnell reingehuscht und festgestellt, dass es auch hier wieder eine Holzdecke gab.

Wesley Church

Ich mag Zoos ja eigentlich nicht so gerne, aber als die erste Frage bei meiner Privatführung mit dem netten, etwas älteren guide war, was ich glaube, dass der Hauptzweck des Zoos ist und meine Antwort: "Preservation" richtig war (Streberalarm, hehe), war ich dem ganzen sehr positiv gegenüber eingestellt. Vor allem, da man auch gemerkt hat, dass überall auf diverse conservation Programme hingewiesen wurde und ein ausgestorben geglaubter Nager wiederentdeckt und vermehrt wurde.
Überhaupt, waren die Tiere nicht so zur Schau gestellt, sondern hatten große Gehege, eigentlich fast alle im Freien (bis auf die nachtaktiven), mit Rückzugsräumen und gemütlich eingerichteten 'enclosures' (der guide hat mir verraten, dass sie nicht 'cage' sagen dürfen, sondern 'enclosure' oder 'habitat' verwenden sollen). Man siehe z.B. den genialen Orang Utan Adventure Park - das is schon ein Unterschied zu dem traurig-beschämenden Glashorrorschaukabinett in Schönbrunn.

Chamäleon. Neben mir ein Gschropp, fragt seine Mama: "How does he change the color?" Antwort: "I guess because he is very smart". Das Kind war zufrieden mit der Antwort - ich nicht. Daher gleich mal gegoogelt, hehe. Vorab: Farbwechsel ist selten zur Tarnung, sondern oft stimmungsabhängig (merke: business Idee Stimmungsringe für Chamäleons verwerfen!!). Die Haut des Chamäleons besteht aus mehreren Zellschichten, welche jeweils braunes, blaues, gelbes bzw. rotes Pigment in kleinen 'Säckchen' eingelagert haben. Diese Zellen können sich durch Stimmungs- oder Temperaturschwankungen ausdehnen bzw. zusammenziehen und dadurch mehr oder weniger stark 'durchscheinen'... oder so. Durch nur teilweise Kontraktion können auch Mischfarben und somit eine ganze Farbpalette dargestellt werden.

Natürlich gab es auch endlich Schlangen zu sehen. Hier eine Tiger Snake, die sich sehr schön gezeigt hat. Giftig, produziert 15- 40 lebende Junge pro Wurf.

Das ist Memphis.. Wollte mir nicht verraten, wieviel er wiegt, hehe.

Meerkats. Wohl grade im Massage-Salon. Fressen Spinnen, sehr sympatisch.

Das geile Kletterparadies der Orang Utans

Cassowary; ein Vogel, kann aber trotzdem nicht fliegen.. findet er auch blöd, glaub ich..

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